Eröffnung Workcamp
Eröffnungsabend für das 21. Internationale Workcamp am
Grenzdenkmal Hötensleben
Ort: Griechisches Restaurant „Syrtaki“, Schulstr. 20,
39393 Hötensleben
Zeit: 9. Juli 2018, 18:00 Uhr
Neun junge Menschen aus der ganzen Welt beginnen am 9. Juli ihren dreiwöchigen Freizeit- und Arbeitsaufenthalt am Grenzdenkmal Hötensleben. Gemeinsam werden sie an der denkmalgerechten Pflege der erhaltenen historischen DDR-Grenzanlagen mitwirken und am Leben in der Gemeinde teilhaben. In der Auseinandersetzung mit der deutschen Teilungsgeschichte sowie in der Begegnung mit den Menschen vor Ort können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workcamps in Austausch treten über die Bedeutung von Grenzen und deren Überwindung. Das dreiwöchige Camp endet am 27. Juli 2018.
Auch in diesem Jahr haben die beiden Ministerpräsidenten Stephan Weil aus Niedersachsen und Dr. Reiner Haseloff aus Sachsen-Anhalt die Schirmherrschaft über das Workcamp am Grenzdenkmal Hötensleben übernommen. Dies zeigt allen Beteiligten die hohe Bedeutung des internationalen Jugendaustauschs und der Bildungsarbeit an historischen
Orten wie dem Grenzdenkmal Hötensleben.
Die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag, den 9. Juli 2018, um 18.00 Uhr im Restaurant „Syrtaki“ in Hötensleben, Schulstraße 20 statt. Eingeladen sind alle Interessierten. Als Gäste kommen politische Vertreter von Landes-, Kreis- und kommunaler Ebene aus den beiden Bundesländern Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Die Landtagspräsidentin von Sachsen-Anhalt, Frau Gabriele Brakebusch, hat ebenfalls ihre Teilnahme bestätigt.
Die praktische Arbeit am Grenzdenkmal betreuen Mitglieder des Grenzdenkmalvereins und Mitarbeitern der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Darüber hinaus bietet die Gedenkstätte, wie im vergangenen Jahr, ein Geschichtsseminar, das „HistoryLab“, für die Workcamper an. Am Ort des ehemals größten DDR-Grenzübergangs lernen die Teilnehmenden die Geschichte des DDR-Grenzregimes im Kontext des Kalten Krieges sowie individuelle Grenzerfahrungen aus Ost und West kennen. Besichtigungen der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und des Grenzdenkmals Hötensleben sind integrale Bestandteile des Programms.
Neben den Arbeiten am Grenzdenkmal Hötensleben gibt es in diesem Jahr zahlreiche weitere Programmpunkte. Dazu gehört u. a. eine Exkursion nach Quedlinburg und ein Besuch im Schöninger Paläon sowie Disco und Grillen mit jungen Menschen aus der Region.
Wie in jedem Jahr engagieren sich auch die örtlichen Vereine wie der Schützenverein, die Feuerwehr, der Sportverein, der Verkehrsgarten Völpke, der Jugendclub und zahlreiche weiteren Personen für gemeinsame Aktivitäten mit den internationalen Gästen.
Dem Grenzdenkmalverein geht es beim Workcamp besonders um die Völkerverständigung an einem historischen Ort, an dem die Welt von 1945 bis 1989 in Ost und West geteilt war. Das gemeinsame Arbeiten und Leben in der Gemeinde versteht der Vorstand gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der Welt als Auftrag und Anregung für den gegenseitigen Austausch und das Verständnis anderer Kulturen.
Das Internationale Workcamp Hötensleben 2018 ist ein Projekt des Grenzdenkmalverein Hötensleben in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, der Vereinigung Junger Freiwilliger (VJF) Berlin sowie der Gemeinde Hötensleben und wird durch die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur anteilig gefördert.
Bild zur Meldung: Workcamp 2017