Workcamp 2009 eine Nachbetrachtung
Beginnen möchte ich mit einem Dank an alle Beteiligten und Helfer. Alle Veranstaltungen und Einladungen der Vereine waren volle Erfolge. Ob nun die Verkehrswacht, die Feuerwehr oder der Schützenverein alles hatte seinen ganz besonderen Charme. Auch die Angebote des Sportvereins wurden dankend angenommen, gerade zwischen den Spielern der ersten und zweiten Mannschaft entstanden enge Kontakte und Freundschaften. Hier sei nur kurz das einzige unschöne Ereignis erwähnt, weil sich die Frage stellt, ob solche Zuschauer auf einem Fußballplatz überhaupt etwas zu suchen haben. Beim Pokalspiel in Ausleben kam es zu massiven Pöbeleien weit unterhalb der Gürtellinie betrunkener Zuschauer aus Ausleben, nachdem sich unsere Camper über ein Tor für Hötensleben freuten. Da selbst Personen mit Ordnerlaibchen betrunken dabei waren, sollte sich auch der Verein fragen, wen er als Ordner auf den Platz schickt. Die Art und Weise hat schon für einige Bestürzung unter den Campern gesorgt.
Aber wenden wir uns wieder dem Positiven zu. Gerade die Akzeptanz der Workcamper im Dorf hat das Workcamp zu einem vollen Erfolg werden lassen. Das Rathaus war in diesen drei Wochen stark frequentiert von Besuchern. In diesem Jahr kamen die Teilnehmer aus Frankreich, Tschechien, Polen, Japan, Südkorea, Armenien, der Ukraine und aus Deutschland.
Die Reise zum Bundespräsidenten mit der Berlinbesichtigung war ein Erfolg, auch wenn sich die Rückreise als etwas schwierig erwies so ganz ohne Benzin.
Das Rock am Denkmal war natürlich der Höhepunkt. Die Camper bauten das RaD mit auf und ab und hatten natürlich Ihren Spaß auf dem Festival. Sie fanden den Freitag am besten, obwohl die Bands so gar nicht zu ihrem Alter passten.
Quedlinburg lassen wir auch wieder auf dem Plan, denn die Fachwerk- und alte Kaiserstadt hat mit ihrer ganz besonderen Anmut, wieder einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die von Wulf Biallas organisierte, ja es kann schon Expedition genannt werden, durch die Tagebaulandschaft des Landkreises Helmstedt kam auch sehr gut an. Ob nun aktiv oder in Renaturisierung keiner der Camper, hatte je so ein großes Loch in der Erde gesehen.
Die Salzgitter AG war auch wieder ein Ziel und wird es auch weiterhin bleiben, denn sie kommen allein von den Dimensionen beeindruckt zurück. Wer so etwas noch nicht gesehen hat, sollte unbedingt ein Stahlwerk besuchen und er wird verstehen, was gemeint ist. Der anschließende KZ Besuch auf dem Gelände von Salzgitter sorgte für Entsetzen und Bestürzung darüber, zu was für Gräueltaten Menschen in der Lage sind.
Die Geocachingtour war auch ein Erfolg. Die Schnitzeljagd für Erwachsene hat sichtlich Spaß gemacht, auch wenn wir nicht alle Schätze finden konnten und wird so mannschem ein neues Hobby bescheren. So war es ganz nebenbei auch eine gut ausgestaltete Radtour.
Die Partys waren natürlich auch von höchster Qualität ob geplantes Barbecue, spontane Feiern auf Grund von Besuchern oder Einladungen von Hötenslebenern wie zum Beispiel dem Jugendclub, der Feuerwehr, dem Verkehrsgarten und dem Schützenverein.
Achso, gearbeitet wurde natürlich auch, denn übersetzt heißt es ja Arbeitslager. Im Deutschen klingt es eher düster und nach Bestrafung. So schlimm war es aber nun doch nicht. Nur diesmal haben wir das vorgenommene Ziel nicht geschafft. Es wurde wieder Unkraut beseitigt und einige Pfeiler des Streckmetallzauns sollten gerichtet werden.
Am Ende gab es noch eine Abschlussfeier, zu der die Camper Spezialitäten Ihres Landes zubereiteten. Dazu waren alle eingeladen, die sich um das Gelingen des Camps bemüht hatten.
Es war ein sehr gelungenes Camp auch Dank der beiden sehr guten Campleiter Lena Christmann und Max Baumeister. Mit einem Zitat von Max soll diese Nachbetrachtung auch geschlossen werden: „Es war ne geile Zeit".
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