Abgesagt Kino "Zwischen uns die Mauer"
Die Veranstaltung ist abgesagt.
Am Sonnabend den 14. März um 17:00 Uhr zeigt der Grenzdenkmalverein den Film „Zwischen uns die Mauer“. Der Film hat gerade aktuell Kinostart. Ein Kino hat Hötensleben nun nicht mehr. Der Film wird im Kulturraum der Gemeinde in der Schulstraße 20c (über Syrtaki) gezeigt. Wer sich noch an die Filmvorführungen im „Roten Salon“ nach der Schließung des Kinos in Hötensleben erinnern kann, wird in Nostalgie schwelgen. Die ganz so große Leinwand kann nicht geboten werden, aber es wird alles getan, um ein Kinofeeling zu schaffen. Der Eintritt ist frei.
Hatte der Grenzdenkmalverein zu Beginn des letzten Jahres noch die Angst, dass sich niemand mehr für die Grenzöffnung interessiert. Zu groß war das Desinteresse an den Projekten, die sich mit diesem Thema beschäftigen sollten. Aber schon die Feierlichkeiten zum Jubiläum 30 Jahre Grenzöffnung in Hötensleben (über 1000 Gäste) habe gezeigt, dass die Auseinandersetzung mit den Spuren, die das DDR System und der Fall des Systems hinterlassen haben, wieder hip sind. Das trifft auch auf aktuelle Literatur und Filme zu.
Der Filmtitel lässt schon ahnen, welchen Inhalt der gut besetzte Film hat. Die 16-jährige Anna (Lea Freund) aus Westdeutschland lernt 1984 bei einer Reise ihrer kirchlichen Jugendgruppe nach Ostberlin den dort lebenden Philipp (Tim Bülow) kennen. Seit ihrem Besuch in Berlin geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Gegen den Willen ihrer Eltern beginnen sie damit, sich Briefe zu schreiben, und halten so den Kontakt aufrecht. Einige Male treffen sie sich sogar in Ostberlin und verlieben sich immer mehr ineinander. Sie wollen unbedingt eine gemeinsame Zukunft, doch die Mauer steht ihnen im Weg. Heimlich schmieden sie Pläne für Philipps Flucht aus dem Osten, geraten aber ins Visier der Stasi und müssen höchste Vorsicht walten lassen. Auch Annas Eltern (Franziska Weisz, Fritz Karl) beginnen zu ahnen, dass ihre Tochter etwas ausheckt, und wollen ihr den Kontakt zu Philipp endgültig verbieten. Die Liebe der beiden jungen Menschen wird ein ums andere Mal auf den Prüfstein gestellt. Kann sie in diesen schwierigen Zeiten bestehen?
Auf den ersten Blick klingt es wie eine kitschige Liebesgeschichte aus der Zeit des Umsturzes der DDR. Aber es ist kein Kitsch. Im Gegenteil, es gibt eine spannende aufwühlende Geschichte, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Katja Hildebrand von 2006, die es so erlebt.
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