E-Bike Wave

29.06.2012

Die Fahrrad-Welle der Pedelec- & E-Bike WAVE rollte am Sonntag durch Sachsen Anhalt und Niedersachsen.

 

Dabei legte sie in Hötensleben am Grenzdenkmal an. Am geschichtsträchtigen Denkmal gab es aber nicht nur Information zur jüngeren deutschen Geschichte. Der Stopp wurde auch genutzt um die Akkus aufzutanken. Da wären zum Einen die Akkus der E-Bikes und natürlich zum Anderen die Akkus der Fahrer. Organisiert durch die Gemeinde Hötensleben wurden genügend belegte Brötchen, Obst, Kaffee und kühle Getränke zur Verfügung gestellt. Hier noch einmal ein Dank an das Schullandheim in Eggenstedt. Herr Jörg Duwald hatte mit seinen Mitarbeitern ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot zur Verfügung gestellt.

Die Fahrer wurden vom zweiten Bürgermeister Detlef Bratzke und Kulturausschussleiter René Müller begrüßt.

Gezeigt wurde, welche Möglichkeiten es gibt, um einen E-Bike Urlaub zu gestalten. So sind die Schweiz und Österreich schon flächendeckend darauf vorbereitet. In Deutschland gibt es leider noch zu viel graue Flächen auf diesem Gebiet. Nur in touristisch gut erschlossenen Gegenden, wie z.B. an Ostsee, erhalten Biker an jeder „Ecke“ Austauschakkus. Sachsen Anhalt gehört, mit wenigen Ausnahmen im Harz, leider auch zu diesen grauen Flächen. Vielleicht ändert sich das ja auch bald. Es macht aber auch wieder deutlich, dass wir uns hier in der Region zu wenig Mühe geben, um den Tourismus attraktiver zu machen. Das war ein Ziel welches Louis Palmer, der Organisator der Tour, mit seinem Engagement für den umweltfreundlichen E-Bike Tourismus verfolgte.

Vorgestellt wurde auch die Vielfalt der E-Bikes. So gibt es für jeden Geschmack Räder. Ob es für die Straße sein soll, als Mountainbike tauglich ist oder nur zum Einkaufen genutzt wird. Probefahrten waren da auch erlaubt. Genügend Informationsmaterial für die Interessenten gab es natürlich auch. Nicht zu vergessen, sind auch die elektrisch angetriebenen Autos, die es zu bewundern gab. Vom Sportcabriolet bis zur Familienkutsche konnten diese Autos dem Besucher Eindrücke verschaffen, was in der Zukunft möglich ist, auch wenn der momentane Stand zeigt, dass dieses Konzept noch nicht ausgereift ist. Das durch die Akkus hohe Gewicht, die geringe Reichweite und der enorm hohe Preis machen diese Fahrzeuge noch nicht zu einer wirklichen Alternative, aber wer sieht wie rasant sich die Technik auf dem elektronischen und elektrotechnischen Gebiet entwickelt hat, kann hoffen, dass wir bald umweltfreundlich durch die Lande fahren. Es ist schon noch ein großer Schritt dahin, denn der Strom zum Laden der Akkus muss ja auch noch umweltfreundlich erzeugt werden. In Deutschland sind wir auf dem besten Weg in diese Zukunft, aber leider alleingelassen von der Welt und die Probleme werden wir noch zu spüren bekommen. Es ist aber der Fingerzeig in die richtige Richtung, denn unsere Nachkommen sollen das Leben und die Umwelt noch genauso genießen können wie wir.

Hauptsächlich ältere Neugierige fanden sich ein, dabei ist ein E-Bike nicht nur für Senioren attraktiv, denn auf Grund der Vielfalt werden gerade auch Jüngere angesprochen. Es macht aber auch Spaß diese Räder zu fahren. Für Kids wurde allerdings nichts vorgestellt.

Die Teilnehmer der Tour, die übrigens aus dem ganzen deutschsprachigen Raum kamen,  waren sehr angetan vom Denkmal und voll des Lobes, dass dieses Denkmal in Hötensleben erhalten wurde.

Palmer bedankte sich noch bei den Organisatoren Thomas Malcher und René Müller für einen gelungenen und perfekt durchorganisierten Stopp.

 

Bild zur Meldung: E-Bike Wave