Das neue Buch von Achim Walther ist erschienen.

23.11.2010

Die innerdeutsche Grenze

bei Hötensleben / Offleben  / Schöningen

1952 bis 1990

Das Buch behandelt den Zeitabschnitt, welcher an der Innerdeutschen Grenze mit dem dramatischen Ereignis der schlagartigen Abriegelung begann und mit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten endet.

 Dazwischen erlebte die Bevölkerung der DDR den Aufstand vom 17. Juni 1953 und die Schießung der Grenze um Westberlin am 13. August 1961. Im Grenzgebiet schlug sich die Teilungspolitik der sowjethörigen SED nicht nur in der immer schärfer werdenden militärischen-technischen Ausrüstung der Grenzanlagen mit Minen, Türmen, Mauern und Hunden nieder. Die Grenzbevölkerung erlebte auch die dritte Zwangsaussiedlungsaktion im Oktober 1961 und die ständige Angst vor weiteren Deportationen, dazu Episoden mit Grenzsoldaten, Hubschraubern und russischem Militär. Sie musste sich einrichten unter den Bedingungen des Sperrgebietes und nahm die Zeichen von Verbundenheit, wie das Weihnachtssingen westdeutscher Chöre am Fährturm bei Hötensleben und das Winken über die Grenzanlagen hinweg, dankbar zur Kenntnis. Beinahe unbemerkt spielten sich aber Fahnenfluchten und viele dramatische Festnahmen und Grenzdurchbrüche von Flüchtlingen ab.

Nach den Jahrzehnten voller Bedrückung an dieser Nahtstelle des Kalten Krieges wurde das erlösende Ereignis der Grenzöffnung 1989, das schließlich in die Deutsche Einheit mündete, besonders beglückend empfunden.